[amazingslider id="4"]

Bluesnews ist begeistert

Vinyl_Cover_groß-black-patti

Diese CD wird sicher in unserer nächsten Printausgabe ebenfalls angemessen gewürdigt, aber so viel schon mal vorab von mir: Was die beiden Kollegen Peter Crow C. (vcl/gtr/hca) und Ferdinand „Jelly Roll“ Kraemer (vcl/gtr/mand) auf der ersten CD ihres Duos Black Patti abliefern, ist geradezu sensationell. Der Krause-Peter ist ja ein alter Hase und seine Fingerpicking-Expertise überrascht nicht. Sein Bluesharpspiel wurde bislang jedoch noch nie so gut in Szene gesetzt – Sonny Terry, Sonny Boy Nr. 1 und Noah Lewis lassen grüßen. Dagegen gehört Ferdinand Kraemer zum raren Blues-Nachwuchs – und mit Mitte 20 derartige Könnerschaft (und Groove) an Gitarre und Mandoline zu erreichen, ist schon famos. Dazu sind beide auch noch exzellente Vokalisten und passen hervorragend zusammen: Die Instrumente ergänzen sich prächtig, der Rhythmus rollt und meistens wird zweistimmig gesungen, und das nicht nur in den Refrains. Das rein akustische Programm umfasst neben drei eigenen Titeln Material von Sonny Boy Williamson I, Kokomo Arnold, Willie Brown, Charley Patton, den Mississippi Sheiks und Alvin Youngblood Hart sowie zwei traditionelle Gospelnummern. Grandios. Die beiden haben sich wirklich gesucht und gefunden und sind ja nun schon eine ganze Weile live zusammen unterwegs. Das einzige Manko von „No Milk No Sugar“, erschienen auf Rhythm Bomb Records und auch in limitierter Auflage als LP erhältlich, ist, dass das Hörvergnügen nach knapp 40 Minuten schon wieder vorbei ist; nun gut, dann muss man sich die Zugabe eben beim nächsten Livegig der beiden holen.
Klaus Kilian (Blues News)